Im Alltag erledigen wir vielen Dinge so nebenbei und je einfacher bzw. routinierter eine Tätigkeit ist, desto weniger Aufmerksamkeit widmen wir ihr. Lange gehörte es ja auch zum „guten Ton“ mittels Multitasking möglichst viel gleichzeitig zu erledigen. Heute zeigen erste Studien, dass Multitasking nicht nur für schlechtere Ergebnisse sorgt, sondern auch krankmacht. Es entspricht der Natur des Menschen, sich auf eine Sache zu konzentrieren.
Aber mal ehrlich, wen überrascht diese Erkenntnis?
Wo das Ansatz, mehrere Dinge gleichzeitig zu erledigen, in den Hintergrund rückt, sorgt nun der „Always-Online“ Lifestyle für permanente digitale Zerstreuung unserer Gedanken. Längere Ruhezeiten zum Entspannen, Nachdenken oder um sich einfach mal auf eine Sache zu fokussieren werden verlässlich durch Statusmitteilungen und sonstige Nachrichten verhindert.
Vielleicht ist die eine oder andere auch bewusst bereit, diesen Preis für die Online-Vernetzung zu zahlen. Weil der Alltag ohne Ausflüchte in die digitale Welt zu langweilig erscheint…

Durch Multitasking und digitale Parallelwelt übersehen wir dann aber auch die Kleinigkeiten im Leben, welche die Magie des Alltags ausmachen. Momente die wir vielleicht nur für uns allein oder mit einem geliebten Menschen erleben und an die wir uns selbst Jahre später noch erinnern.
Besonders tragisch wird es, wenn wir große Wunder direkt vor unserer Nase verpassen. Zum Beispiel, wenn ein neues Leben in uns heranwächst. Sicher hast Du „gemerkt“, dass Du schwanger bist und verfolgst den Fortschritt auch täglich vor dem Spiegel. Aber wann hast Du zum letzten Mal in deinen Körper hineingespürt. Was fühlt sich anders an, als vielleicht noch vor zwei Wochen?

Eine wunderbare Methode, um Deine Aufmerksamkeit auf solche vermeintlichen Kleinigkeiten zu richten, versteckt sich hinter dem Begriff „Achtsamkeit“. Auch Tina Vega-Wilson hat erlebt, welch bestärkende Wirkung Achtsamkeit auf das eigene Wohlbefinden hat. Ihre Erfahrungen hat sie in einem Blogartikel über Achtsamkeit im Wochenbett festgehalten, welchen ich in dieser 40und8 Folge vorlese.

Die Autorin

Der Text stammt von Tina Vega-Wilson. Hier findest Du mehr über Tina sowie alle bisherigen Podcastfolgen zu Beiträgen von ihren Blog ‚Titantinas Ideen‘.

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